Lesen und Lesen Lassen

Lesen und Lesen Lassen

Transkript

Zurück zur Episode

00:00:00: Unbekannt Frieden kommt von innen. Suche ihn nicht außen.

00:00:12: Unbekannt Herzlich willkommen zu lesen und lesen lassen. Dem Bücher und Schreibpodcast mit Martin und Maxim. Wir wünschen viel Spaß mit dieser Folge.

00:00:40: Unbekannt Dieses Zitat stammt von einem sehr bekannten, sehr glatzköpfigen Mann, nämlich von Buddha selbst. Und wie das Zitat schon vermuten lässt, sprechen wir heute über inneren Frieden, Reflexion, Spiritualität. Da kommt gleich ein Disclaimer Bevor jetzt alle abspringt Ähm, und wir haben quasi das dritte Teil von null zu Gast Fanny Remus. Hallo Lady Remus.

00:01:09: Unbekannt Wer Fanny noch nicht kennt. Jüngst hast du den Tolino Preis gewonnen. Magst du kurz was zu erzählen? Ja, Das war der dritte Platz vom Tolino Media Newcomerpreis für meine Weine. Erotik, Weil sie Erotik. Mit der ich auch schon hier war. Seit Fucking bet Und da bin ich sehr stolz drauf, weil gerade so Richtung Spicy Romance. Die werden ja oftmals nicht ernst genommen und deswegen finde ich es sehr schön, dass es zu diesen Themen da zwischen den Zeilen gelesen hat und gelesen hat, was ich damit machen wollte und das anerkennt.

00:01:43: Unbekannt Und wir schauen heute nicht zwischen die Zeilen, sondern zwischen das Schreiben. Haha. Denn wir gehen heute sozusagen nicht ins Buch, sondern wir gehen in den Austausch, in die Autorin, in den Menschen. Und dafür haben wir uns Fanny geholt, weil Fanny, du bist ja ziemlich in dem Thema auch drin. Selbstreflexion Was macht Schreiben mit einem? Und da dachten wir uns okay, das wird ein geiler Roundtable heute wieder.

00:02:10: Unbekannt Ja, Maxi, mach du weiter.

00:02:15: Unbekannt Ja. Schreiben geht natürlich nicht spurlos an uns vorbei und das, was wir schreiben, hat ja auch immer einen Teil von uns. So sagt man immer so und wir haben im Teaser darüber gesprochen, dass wir so ein bisschen über die Psychologie des Schreibens reden. Und das fällt alles so in dieses Thema. Tatsächlich haben wir als Arbeitstitel für diese Folge stehen Spiritualität und Schreiben.

00:02:34: Unbekannt Und ich will jetzt gleich ein Disclaimer rauskern. Bevor ihr jetzt auf Stopp drückt und Spiritualität meint in diesem Fall nicht, dass wir über irgendwelche Heilsteine reden oder in die Esoterik abrutschen. Das ist ein völlig anderes Thema. Spiritualität heißt im Grunde nur, dass man sich mit sich selbst beschäftigt. Und das ist genau das, über was wir sprechen. Selbstreflexion Was macht es mit unseren Geschichten?

00:02:58: Unbekannt Wie geht es vielleicht auch mit dem Schreibhandwerk Hand in Hand? Darüber werden wir sprechen und dann würde ich sagen Fangen wir gleich mal mit der ersten Frage an, die ich jetzt mal so in die in die Runde werfe Was haben denn eigentlich Schreiben und diese Selbstreflexion gemeinsam? Also wo ist da dieser gemeinsame Nenner, wo es zwei völlig unterschiedliche Dinge im Grunde sind?

00:03:25: Unbekannt Ich hab noch keine Antwort, deswegen würde ich das Wort an Fanny übergeben. Wahrscheinlich finde ich die Antwort auch, während ich spreche, weil im ersten Moment würde ich einfach sagen Schreiben ist ein Tool zur Selbstreflektion, zumindest in meinem Fall. Das kann man natürlich sicherlich nicht auf alle erweitern, die irgendwie schreiben, aber wenn ich schreibe, tue ich das sehr intuitiv.

00:03:48: Unbekannt Und ich bin ja in diesem Jahr auch in Therapie gewesen, wegen Depressionen, wegen Ängsten. Und ich habe währenddessen festgestellt, dass ich ganz viel im Schreiben verarbeite und mir auch Identifikationsfiguren schaffe. Im positiven wie im Negativen. Also teilweise sind meine Figuren, wie ich bin, was ich aber nicht an mir magister. Teilweise sind meine Figuren, wie ich es bin, was ich an mir magister und teilweise sind meine Figuren auch so, wie ich gerne wäre.

00:04:14: Unbekannt Oder die haben Rollen, die ich gerne hätte im Leben. Und ich glaube, wer meine Bücher liest und sich ein bisschen auskennt, der kann ein Psychogramm über mich erstellen.

00:04:25: Unbekannt Das ist für mich auch durch Macht und Macht und ich würde den blöden Spruch mit Profiler lieben Deine Bücher würdest du sagen, Fanny, dass das also ganz sicher ist, Das was, was dich und deine Bücher einzigartig macht. Also werde ich verfolgt. Er weiß auch, dass du unterschiedliche Genre bedienst, aber ich finde, die haben immer diesen. Diese Fanny DNS.

00:04:46: Unbekannt Na, das ist es bist immer du. Und das hat so einen roten Faden, der sich durchzieht. Also durch diese Bücher hindurch, weil es immer deine Handschrift trägt. Ich kann mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das bei jedem so ist. Also keine Ahnung. Nehmen wir mal den Hans Herbert Meyer, der schreibt seinen 20. Nordsee Krimi. Der wird es wahrscheinlich nicht so von sich heraus schreiben.

00:05:08: Unbekannt Oder glaubst du, dass das auch solche solche Autorinnen, die das ganz anders angehen, auch irgendwas über sich lernen? Oder ist es für die mehr so ein gibt oder gibt es da zwei Arten von Autorinnen? Die einen, die das halt irgendwie ja so machen, ohne sich in die Geschichten einzubauen? Oder glaubst du, da steckt schon auch was von denen in diesen Geschichten drin?

00:05:28: Unbekannt Also ich glaube, man kann nicht schreiben, ohne was von sich rein zu setzen, selbst wenn man formelhaft schreibt, weil man jetzt eben nach einem Krimi Schema F oder so nen Produkt erschafft, weil es kommt immer die Weltsicht durch. So wie wir denken, schreiben wir ja auch. Und diese Worte formen ja, wer wir sind und wie wir die Welt sehen.

00:05:50: Unbekannt Und so was kommt immer durch. Man wird wahrscheinlich auf einer anderen Ebene aber auch was über den Autor lernen, auch über die kulturelle Prägung und so was. Also das kann man ja nicht abschalten, Das ist, das sind Prägungen drin, die man wahrscheinlich auch selber gar nicht merkt. Weil wenn man halt in Deutschland aufgewachsen ist, dann wird man ganz anders schreiben, als wenn man in Japan aufgewachsen ist.

00:06:09: Unbekannt Und da wird man Dinge lernen. Aber ich glaube schon, dass es unterschiedliche Tiefen gibt, in die man sich selber in so Texte reinbringen kann. Das ist dann halt jedem überlassen, wie er das will, wie er das magister und wie er das auch kann. Vielleicht. Das wäre eigentlich eine gute Gelegenheit für ihn, Martin reinzuspringen, weil du ja hast ja auch schon viele Bücher von Stephen King gelesen oder von John Katzenbach oder von diversen Autoren.

00:06:32: Unbekannt Dann hast du da irgendwie weiß ich nicht irgendwas von denen herausgelesen, wo du auf ihre Person schließen könntest oder so was. Ja, ich finde, du hast genau die richtigen genannt, weil ich lese die ja, weil da würde ich jetzt behaupten so viel von denen drin steckt. Also ich meine, man kann ja zwei Seiten Stephen King hinlegen, ohne es mir zu sagen.

00:06:51: Unbekannt Sehr süß, oder? Katzenbach Und ich sag dir ja, das ist von dem und dem, ähm und man merkt richtig, die schreiben, weil sie halt Bock haben, die haben Bock, diese Geschichten zu veröffentlichen und deswegen liest man den Spaß daraus. Auch weil die Themen manchmal heftig sind. Und vielleicht ist es dieses Spirituelle, bei denen, das man halt merkt, eher Berufung gefunden.

00:07:14: Unbekannt Das taugt mir und deswegen strenge ich mich dafür an und wenn ich diese Frage ziemlich beantworten müsste, die du eingangs gestellt hast bei mir ist es ich kann das weniger die wie die Fanny beantworten. Bei mir ist es ja so Schreiben ist für mich Unterhaltung, die ich für mich selbst erzeuge. Ähm, man liest jetzt nicht viel von mir in der Öffentlichkeit, aber ich schreib viel zu Hause, einfach auf Papier oder in unsere Schreibstube.

00:07:40: Unbekannt Irgendwelche Späße, wo ich mich kurz für clever halte. Und das ist es, was ich fühle mich Also ich glaube, wenn man dann, wenn dann irgendwann mal was Größeres von mir da ist, dann wird man sehen Ah ja, das ist ein Motto, weil ich hoffe immer da und ich überlege quasi wie, wie bringe ich was Cooles auf Papier und unterhalte mich selbst.

00:07:58: Unbekannt Und wenn ich den Twist nicht finde oder halt irgendwie den cleveren Akt, irgendeinen coolen Spruch oder so, dann schreibe ich es nicht auf, weil es nicht das ist, was ich quasi in meinem Buch haben will. Und so entsteht meine Schreibe. Das ist dann das, was sich quasi für mich rauszieht. Diese, die in Anführungsstrichen die Selbstreflexion, weil ich mir denke, was auf Papier ist, das muss ich sein und nicht es muss im ersten Moment mir gefallen und dann jemand anderem.

00:08:25: Unbekannt Ja, ja, die Fanny nicht. Was mich jetzt tatsächlich interessiert, das hast du eben auch gesagt, Martin So von wegen das ist irgendwie anstrengend. Ist es dieses Schreiben von von euch für euch, damit es euren Ansprüchen genügt? Oder auch wenn es vielleicht aus diesem Stream of Consciousness einfach rauskommt, ist es anstrengend für euch? Ich überlege gerade. Ich kann gerne zuerst machen, wenn ich im Flow bin und schreibe.

00:08:50: Unbekannt Dann ist es erst mal nicht anstrengend, weil dann dann ploppt es einfach so aus mir heraus. Es gibt aber zwei andere Stellen, Sagen die, dass die das dadurch anstrengend sind? Erstens nämlich der Anfang, weil ich immer denke, weil ich nichts habe, was ich greifen kann. Weswegen ich sage Ja, hier, guck mal, logischerweise, du kannst das und das und das.

00:09:10: Unbekannt Deswegen kannst du schreiben. Deswegen habe ich immer erst mal im Post Syndrom am Anfang, wenn ich mich hinsetze zum Schreiben, weil ich denke wie soll ich das denn irgendwie schaffen oder so, weil ich halt keine bewussten Werkzeuge habe, sondern ich setze mich hin und schreibe und am Ende kommt ist das geil, was rauskommt. Also für einen ersten Job.

00:09:27: Unbekannt Und dann weiß ich wieder, du kannst schreiben, aber vorher weiß ich das immer nicht, weil ich halt nichts Bewußtes habe, worauf ich zurückgreifen kann. Es läuft alles sehr intuitiv, sehr unterbewusst. Und der zweite, was es dann schwer macht, ist dann die Überarbeitung. Denn das, was da aus meinem Kopf rauskommt, muss ja irgendwie auch für andere verständlich sein. Und deswegen ist für mich ein Lektorat unabdingbar, weil ich weiß, dass vieles für mich selbstverständlich ist.

00:09:54: Unbekannt Und dann schaffe ich es immer nicht, das zu übersetzen. Und dann ist diese Überarbeitung halt anstrengend, weil ich dann diesen Spagat finden muss zwischen dem, was mir intern sehr, sehr wichtig ist und dem, was aber es braucht, damit es eine Geschichte wird, die auch andere genießen können. Da schließe ich mich gleich mal an und zwar ist es bei mir so ähm, wenn man weiß, welchen Background ich habe.

00:10:18: Unbekannt Also Lektoratsausbildung keine Ahnung. Journalismus studiert den ganzen Tag nur mit Texten zu tun, auch mit Marketing, Texten und Storytelling und was weiß ich. Und dann noch die Schreibgruppe, wo ja gefühlt jeder was drauf hat und dadurch, dass irgendwas ihm gefallen, da habe ich das im Prozess, im Drum, in der Schablone, wo ich mir die sind alle so krass, ich muss da irgendwie mithalten und dann habe ich mich hin und Schreibers und denke mir immer okay, das muss jetzt einen Level haben.

00:10:42: Unbekannt Nein, das das muss ein Level haben. Das ist erst mal beeindruckt und es muss mich beeindrucken. Ähm und deswegen ist das so ein bissl Druck immer mit dabei. Ähm, weil ich mir immer denke, okay, jetzt finde ich die Szene geil, die hat mich beeindruckt. Also wird sie wahrscheinlich und hoffentlich auch die anderen beeindrucken. Ähm, ja, genau. Und durch dieses Lektorat ist es so Ich kann jetzt nichts schreiben, was ich bei anderen ankreiden würde, weil wobei man ja nicht gefeit ist vor seinen eigenen Fehlern.

00:11:15: Unbekannt Aber du hast mir früher vor, ich sage jetzt mal vor Jahren, das ist jetzt echt Jahre Jahre her, aber ich sag mal so zwei drei Jahre her hast du mir ab und an mal so so Schnipsel per WhatsApp geschickt nach mir gefragt Was hältst du denn davon? Und immer wenn ich die gelesen habe, die hatten diese Martin Essenz, die du vorhin auch angesprochen hast, die waren gut, da war ich, hab die gelesen und denk mir, ja, hab ich jetzt nichts anzukreiden.

00:11:34: Unbekannt Also äh, ich glaub nicht, dass du schlechter in Anführungszeichen da stehst in unserer Schreibgruppe. Also für die Leute, die zuhören, das ist besteht zum zum Großteil aus Leuten von Tobias, also Tobi aus unserem Schreibkollektiv und dass du da nicht nicht schlechter da stehst als andere. Ich glaube einfach, dass wir alle unterschiedlich auf unterschiedlichen auf derselben Ebene stehen, aber auch an unterschiedlichen Stellen, weil jeder andere Schwerpunkte hat.

00:11:59: Unbekannt Du sagst, du willst eher so ein bisschen witzig und unterhaltsam sein. Ich sage mal, ich bin Geschichtenerzähler, die Fanny möchte in anderen Leuten was bewegen und das sind halt einfach unterschiedliche Herangehensweisen. Aber qualitativ glaube ich schon, dass du dich da nicht verstecken musst. Bei uns. Danke. Ich würde gern auf dieses, was die Fanny eben gesagt hat, So von wegen ich weiß nicht, wo ich anfangen soll und.

00:12:21: Unbekannt Aber dann läuft es. Da will ich auch gern drauf eingehen. Und zwar geht es mir tatsächlich ganz ähnlich. Ich habe immer so ein bisschen. Und ich habe zwar vor zwei, drei Jahren immer so gesagt Ja, ich bin ein Plotter und ich, ich bereite mir jetzt alles vor und es stimmt gewissermaßen auch. Aber es gibt einfach so Sachen wie die laufen einfach, die laufen raus.

00:12:36: Unbekannt Ist das. Wahrscheinlich hat die Fanny das viel, viel öfter als ich das habe, weil ich halt doch sehr viel mehr verkopft bin. Aber ich erinnere mich an eine Szene aus meinem dritten Band, der Polis Chroniken aus Nikopolis. Da geht es um eine Rückblende, wo Quinn Erin aufgegabelt, und ich weiß, dass ich diese Szene komplett und gar nicht geplant habe.

00:12:56: Unbekannt Die kam komplett einfach aus mir raus und wenn ich die heute lese, denke ich mir Wow, die ist richtig gut. Da wusste ich, dass ich in diesem Writers high war, in diesem Schreibtunnel. Und es fühlt sich total gut an, weil in dem Moment ist es vollkommen wurscht, was drum herum passiert. Es läuft einfach aus, die raus und denkst gar nicht nach.

00:13:11: Unbekannt Wir kommen gleich noch aufs Schreib Handwerk zu sprechen. Kleiner Teaser und zurzeit habe ich auch tatsächlich so eine Phase. Ich schreibe an meinem Roman und bin jetzt auch an der Stelle, wo ich einen zweiten von drei Albträumen schreibe, wo alles natürlich auch ein bisschen abgespeckt und abgefahren ist. Und ich kann mich jetzt. Ich könnte mich jetzt auch nach der Podcastaufnahme hinsetzen und könnte sofort wieder weiterschreiben, weil ich irgendwie so du, ich kann diesen diesen Faden einfach wieder aufnehmen.

00:13:35: Unbekannt Es ist einfach jetzt ne Stelle, die läuft bei mir und das ist glaube ich das, was viele Autorinnen oder zumindest Autorinnen wie wir versuchen auch dem hinterherzujagen. Eben dieses Writers High. Und wenn man das irgendwie beschwören kann, das ist richtig geil, weil dann ist man auch zufrieden mit seinem eigenen Zeug. Und dann kommt dein Post auch gar nicht durch.

00:13:53: Unbekannt Das stimmt. Ich habe da einen Gedanken von Stephen King. Ich glaube, dem schreibt er auch in seiner Biografie Das Schreiben und das Leben, wo er dann auch Schreibtipps gibt. Und mich würde interessieren, was ihr davon haltet. Er sagt, es gibt Szenen im Buch, die schreibt man bei geschlossener Tür und es gibt Szenen, die schreibt man bei offener Tür.

00:14:14: Unbekannt Löst das was in euch aus? Muss ich jetzt kurz darüber nachdenken? Ich habe. Ich hätte jetzt eher so gesagt Es gibt Szenen, die schreibt man, weil per Hand, weil man sie schreiben muss, weil man sie fürs Buch braucht, weil es weil du es irgendwie brauchst, für die Struktur, fürs Storytelling oder irgendwie so was. Und es gibt Szenen, die die findet, auf die arbeitet man vielleicht auch hin.

00:14:32: Unbekannt Zumindest geht es mir so, wenn ich eine Szene habe, die ich im Kopf habe, die ich cool finde. Und ich schreibe grundsätzlich immer chronologisch, dann arbeite ich quasi darauf hin und dann kommt die Szene und dann darf ich diese geile Szene schreiben, auf die ich Bock habe. Und das sind vielleicht die, die man bei geschlossener Tür schreibt, weil für die will man sich übernehmen, in die will man alles reinlegen und das andere ist manchmal nur so ja okay, ich brauche jetzt diese Szene, weil es muss halt XY und passiert und ich muss jetzt schreiben, aber die ist jetzt nicht, das ist jetzt nicht, wo ich total drauf abgehen.

00:14:59: Unbekannt Vielleicht sowas. Ich habe gerade darüber nachgedacht. Bei mir würde das wahrscheinlich eher lauten Während ich schreibe, ist es mir egal, ob die Tür offen oder zu ist, weil ich es gar nicht kriege, weil ich bin so, ich bin so drin dann in dem Moment, also wenn ich diesen diesen Status nicht erreiche, wenn ich merke, irgendwas von außen nervt mich oder so, dann merke ich, ich bin nicht in der Mut zum Schreiben.

00:15:19: Unbekannt Ich bin ein absoluter Gefühlsschreiber. Ich kann es auch nicht. Ich weiß, dass es Leute gibt, die es können, aber ich kann es nicht, dass ich mich hinsetze und sage So, jetzt schreibe ich zehn Seiten, egal was bei rauskommt, das kann ich nicht. Wenn ich nicht in der Stimmung bin, bin ich nicht in der Stimmung. Dann schreibe ich nicht.

00:15:32: Unbekannt Deswegen kann ich auch nicht mit Deadlines schreiben. Deswegen bin ich auch froh, dass ich nicht Vollzeit Autorin sein muss. Ich muss in der Stimmung sein zu schreiben. Und wenn ich dann aber in der Stimmung bin, dann weiß ich nicht, Kann eben in der Marschkapelle langlaufen. Ist mir scheißegal, Höre ich nicht, kriege ich nicht mit. Und dann bin ich in der Sonne und und dann schreibe ich und dann ist mir wirklich das und alle Türen egal.

00:15:51: Unbekannt Geht mir genauso, weil das Schöne an Worten, damit kann ich leben. Ich glaube übrigens, Michael Jackson hat auch immer gesagt, er kann Musik nicht einfach so machen, sondern es muss zu ihm kommen. Ja, das ist live massiv. Die Ideen und die, die, die Sachen, die finden mich, Meine Texte finden mich. Ich bin nun das Medium. Das klingt immer so abstrakt, wenn Leute sagen, die Musik muss mich finden oder die, die die Ideen müssen, müssen mich finden.

00:16:15: Unbekannt Und das klingt, wenn man selbst nicht schreibt, so abstrakt, weil es so Ja, aber du hast doch eine Geschichte, Du musst sie doch nur niederschreiben. So eine könnte man jetzt sagen. Aber das stimmt, weil du. Du brauchst irgendwie diesen, als ich das sagen würde, diesen Spark, der in die Knie gleitet. Also dieser Funke, der einfach entspringt. Und dann geht es los.

00:16:33: Unbekannt Und das ist so, das lässt sich auch für jemanden, der nicht schreibt und der vielleicht nichts Künstlerisches macht, lässt. Das lässt sich das auch schwer nachvollziehen. Ich glaube, da muss man selbst kreativ was erschaffen wollen, müssen, können, sollen. Dann kann man das nachvollziehen. Und da können wir jetzt vielleicht in dem Bereich der Spiritualität, denn es gibt so eine Anekdote, die so ein bisschen in der in der Bubble oder in der Branche rum herumgeistert.

00:16:56: Unbekannt Ich weiß leider nicht mehr, welche Autorin das war, aber ist Es geht so um Das ist eine Autorin, die auch relativ bekannt ist mit Bestsellern. So, die hat mal erzählt, die hatte eine Idee, die kam zu ihr, die war auch recht ausgereift, schon mit Plot und alles in die Richtung und und wusste, sie hatte aber keine Zeit die zu schreiben, weil sie noch drei andere Projekte hatte und dann hat sie die in die Schublade gelegt und ein Jahr später oder so kommt ein Buch raus von einer anderen Autorin, die so ziemlich das ist, was sie da schreiben wollte.

00:17:24: Unbekannt Und sie meinte, seitdem ist sie überzeugt davon, dass die Ideen sich ihren Weg suchen, egal wohin sie konnte, es gab keine Chance, dass es irgendwie abgekupfert war. Sie hat niemandem davon erzählt. Das war halt eine Outline und diese Idee kam halt in ein anderer Weise. Die wollte jetzt erzählt werden und deswegen ist sie dann noch zu einer anderen Autorin gekommen.

00:17:45: Unbekannt Und das ist dann wieder dieses Ding, wo dann sich Kunst, Spiritualität, Psychologie alles so ein bisschen verbindet, weil es jetzt vielleicht einfach gerade Zeit war, dass diese Idee in der Welt rumgeistern muss. Das ist voll verrückt. Jetzt habe ich, jetzt habe ich Stress, jetzt will ich schreiben. Aber ich weiß, wie ich nach dieser Podcastaufnahme Aufnahme saubermachen muss. Also kann ich mich schreibt vorhin an, ich könnte die Siri Macht haben, mir grad voll im Zeitdruck.

00:18:09: Unbekannt So immer wenn ich was habe, muss ich sofort rausbringen. Bedeutsame, weil sonst nimmt Man kann es natürlich auch böse sein und sagen okay, dann war die Idee halt vielleicht gar nicht so clever, so originell ist auch sehr gut angelegt, aber das will ich jetzt nicht unterwerfen, weil ich finde die Geschichte an sich sehr schön, das ja, dass es sagt die nur das wenn man was hat und es wenn es einem vielleicht in dem Moment sogar vielleicht einfach wichtig ist, wenn man die Geschichte gut findet und traurig ist oder so, weil man die halt weg tun muss, weil irgendwie an ist ja was privat, dass man so was vielleicht dann noch priorisiert, damit man es dann

00:18:42: Unbekannt später halt nicht bereut. Nur ja, das ist es halt mein Ding, was ich jetzt auch weiß, was ich auch mir selber erst erlauben musste, diesem Ehrgeiz nachzugehen, wenn er da ist. Also ich hatte letztes Jahr ein SciFi Projekt und ein Entwicklungsroman in der Mache und ich konnte mich zwischen den beiden nicht so richtig entscheiden, was eigentlich ungewöhnlich ist für mich, weil ich normalerweise eben genau diesen Ort für eine Idee habe und dann lief das alles nicht so und dann kam halt die Depression dazwischen und dann lief sowieso gar nichts mehr.

00:19:15: Unbekannt Und während meiner Therapie ist eine ganz alte Idee aufgepl oppt, die sich aber komplett gewandelt hat, wo nur noch der Kern so blieb und das Setting. Und da habe ich dann festgestellt ah so, hier kommt jetzt gerade was hoch und hab dann begleitend zu meiner Therapie quasi meine emotionale Arbeit und meine Erfahrungen damit in dieser Geschichte verarbeitet. Und diese Geschichte ist jetzt auch schon im Lektorat und wird nächstes Jahr rauskommen.

00:19:43: Unbekannt Ähm, und der Entwicklungsroman zum Beispiel, den ich vorher hatte, der meldet sich jetzt gerade wieder. Also ich kann Pläne machen, aber ich weiß für mich, das funktioniert so nicht, weswegen ich auch nicht Vollzeit Autorin sein kann, weil das wäre Rein wirtschaftlich wäre das fatal, wenn man so was, wenn man so arbeiten würde, wie ich es gerade tue. Aber ich weiß, ich muss mir das erlauben, auf Abwege, auf Umwege zu gehen und nicht den Weg zu gehen, wo ich vor zwei Monaten dachte, da geht's lang, sondern ich muss kann nur an der Idee arbeiten, die mich gerade am meisten interessiert.

00:20:16: Unbekannt Ich sage immer, man sollte, wenn man eine Entscheidung zu treffen hat, die Situation bewerten, in der man sich aktuell befindet. Also nicht irgendwie auf irgendwas hinarbeiten und dann als Scheuklappen links und rechts, sondern die Situation verändern sich und das ist ja ein Prinzip, das uns Fanny gerade gesagt hat. Jetzt manchmal gar nicht so an so festgemacht Sachen, dass irgendwas passiert ist, so dass man neu evaluieren muss, sondern manchmal ist es einfach so Sache XY fühlt sich besser an und dann ist Bauchgefühl die richtige Entscheidung.

00:20:43: Unbekannt Man kann da nicht forcieren, an Projekt Entwicklungsroman weiterzuschreiben, obwohl Projekt High Fantasy jetzt vielleicht grad sich meldet und man meint, man muss das machen. Das gilt nicht nur für Bücher, sondern auch für alles im Leben. Wenn man irgendwas nicht fühlt, dann liegt es erst mal beiseite. Man muss es ja nicht komplett in den Papierkorb werfen, aber halt anderen Sachen vorzugeben, die jetzt gefühlt wichtiger sind.

00:21:05: Unbekannt Und das sag ich als eigentlich als wahnsinnig pragmatischer Mensch. Bauchgefühl kann und ist manchmal die bessere Entscheidung. Wenn man es dann auch auf Basis der aktuellen Informationslage verantworten kann. Also du könntest jetzt nicht dein Kind nicht vom Sport abholen, weil du es nicht fühlst oder sonstwas. Geht natürlich nicht, aber halt so Sachen, wo man die Möglichkeit hat Entscheidungen zu treffen, die keine größeren Konsequenzen haben.

00:21:29: Unbekannt Da passiert dann eines aus dem Skript, das wir hier stehen haben, vielleicht dazu. Und zwar dieses Vielleicht muss man sich ja mit sich selbst beschäftigen irgendwie, um gute Bücher schreiben zu können. Was sagt ihr dazu? Das war Gedankenübertragung. Die Folgen wollte ich auch stellen. Ich finde, ich finde immer, es ist. Das ist auch was, was mich sehr begleitet dieses Jahr.

00:21:50: Unbekannt Also schon alleine die Frage was ist denn ein gutes Buch? Und die lässt sich nämlich, glaube ich, gar nicht so leicht beantworten, wie man das immer denkt. Klar, es gibt irgendwie handwerkliche Kriterien und so was alles, aber du kannst es noch so, so sauber und so perfekt machen. Es wird immer Leute geben, die es nicht gefällt. Deswegen glaube ich, ist es immer ein gutes Buch.

00:22:11: Unbekannt Ist das, was Ziele erfüllt, die man sich gesteckt hat. Also als Autor ist es auch einen anderen Kriterium als als Leser zum Beispiel oder so? Ähm, manche Leser wollen sich einfach nur unterhalten fühlen, die wollen ein bisschen Ablenkung gerade oder halten Kos feeling oder Nervenkitzel, Feeling oder irgendwas haben und die finden das dann gut. Andere sagen Nee, ich will jetzt aber gerade was zum Nachdenken haben oder irgendwie so, die finden das dann gut, die werden dann vielleicht sogar, also Leute, die jetzt gerade ein Kosygefühl einfach haben wollen, die werden vielleicht sogar überfordert mit einem Buch, wo sehr viel vom Autor drinsteckt oder so und deswegen finde ich das schwer zu sagen.

00:22:52: Unbekannt Aber ich glaube, wenn man Bücher haben will, die also egal von welcher Seite aus, die den Impact haben, die nachhallen und sowas, dann ist es leichter, das mit Büchern zu schaffen, wo viel von einem drinsteckt, weil Menschen sich am besten mit Menschen verbinden. Und je mehr Mensch in dem Buch drinne ist, desto leichter kann man sich sein glaube ich auf einer tieferen Ebene damit verbinden.

00:23:18: Unbekannt Heißt aber nicht, dass es jeder zu jeder Zeit auch immer. Ich würde mir ein kurzes Cosi auf greifen müsste gemeint hast, dass es Leute gibt, die in dem Moment einfach ein Kosiebuch brauchen und weniger den Autor. Ähm bissl vom Thema weg, aber ich muss es jetzt raushauen. Ich hätte nie gedacht, dass es das tatsächlich gibt. Diese so, ich brauche jetzt dieses und jenes Buch, weil auf weil was an ist, habe ich kein Bock und ich bin übelst aufs Eis auf live hängengeblieben und das hat mir der Maxi zugespielt bzw Grüße ging raus, dann Hayabusa oder Karlsson.

00:23:52: Unbekannt Ähm Smoking behind the Supermarket. Und da geht es um den Typen, der nach der Arbeit in den Supermarkt geht, weil er die Kassiererin so magister und der Marcel diese kurzen Momente, wo er einkauft und sie halt kurz nett ist. Und dann geht er nach Hause und hat sozusagen seine seine Energie wieder aufgetankt. Und da passiert nicht viel. Aber das ist so liebevoll und so, das fährt einen so runter.

00:24:14: Unbekannt Ich habe diese drei Bücher rein gefressen. Ich fand es so geil, obwohl ich eigentlich so der Psychophüller Typ bin. Aber irgendwie habe ich das gebraucht und das geht auch nicht. Also es geht schon ein bissl tief in die Figuren und jeder das ist ein Päckchen. Aber im Prinzip ist es die Spannung, die ist relativ flach, aber das macht er.

00:24:36: Unbekannt Denn das ist, wie wenn man keine Ahnung, das ist ein Feierabendbier. Anders kann ich es nicht sagen. Und manchmal braucht man es und dann ist es auch schön, wenn irgendwie das nicht so völlig durchdacht ist und alle Probleme der Welt in diesem Buch irgendwie gelöst werden, sondern es fährt einen runter und dann machen solche Sachen ultra Spaß. Ja, mach damit was ihr wollt.

00:24:59: Unbekannt Ja, ich kann mich noch erinnern. Du hast das keine Ahnung. Das muss so zwei Wochen jetzt bei der Aufnahme her sein. So Anfang, Anfang November. Irgendwie sowas. Und ich weiß noch wie du darüber geschrieben hast, wie angeschrieben. Das ist so, das habe ich jetzt gebraucht. Und was ist mit dem los? Was, was sind das für was sind das für Mangas?

00:25:15: Unbekannt Also wenn dazu noch eine Rezension machen, ich lese es auch gerade und ich kann das nachvollziehen und das ist genau diese Seelen. Streicher braucht man einfach manchmal und bei Martin ist es dann halt vielleicht so ein Manga, wo zwei einfach zwei völlig normale Menschen hinter einem Supermarkt zusammen eine rauchen, andere möchten keine Ahnung Romance lesen, manche möchten Spaß lesen, manche finden es vielleicht auch entspannten Krimi, Lokalkrimi oder so was zu lesen.

00:25:37: Unbekannt Das muss jeder für sich finden. Und man muss. Man ist nicht immer offen für diese ganzen weltlichen Probleme. Äh, Fanny, du hast eben gesagt, dass Menschen am besten mit Menschen reden können. Deshalb habe ich mir die Frage gestellt Könnte ich denn jetzt ganz trocken auch irgendwelche Figuren am Reißbrett erfinden, die genau in diese menschlichen Probleme rein gehen, die genau das als arg haben, ohne dass ich selbst gefühlt habe?

00:26:01: Unbekannt Oder muss man, muss man es, muss es aus einem rauskommen, damit andere Leute das auch fühlen können? Oder kann man das auch ganz pragmatisch angehen? Hmm, das glaube ich nicht. Ich glaube schon, dass wenn man sich gut damit auskennt, wie Menschen ticken, dass man so was auch fabrizieren kann, sozusagen, also dass es das ist, weil das ist Psychologie am Ende und das sehen wir in der Werbung, das sehen wir im Populismus, Man kann so was erzielen.

00:26:32: Unbekannt Ähm, aber ich glaube auch das ist dann am Ende nicht satt macht, sondern dass du halt diesen Impuls aus den Menschen raus kriegst in dem Moment aber, dass es nichts ist, was langfristig glücklich macht, jetzt in Anführungsstrichen, ist nämlich ein großes Wort. Aber halt so, und da fand ich den, den ich habe neulich ein Podcast gehört mit Jonathan Meese, ein relativ bekannter Künstler.

00:26:57: Unbekannt Ich kannte ihn tatsächlich vorher nicht und der meinte aber alles, was mit Liebe gemacht wird, ist Kunst. Und da, da würde ich sagen, da ist es. Das ist der Kern der Sache, weil du kannst eine Unterhaltung, eine Geschichte nach dem Reißbrett machen, ohne es zu fühlen. Das ist dann aber ein Produkt, was auch einen guten, guten Dienst leisten kann, was auch die Leute, also den Leuten, das geben kann, was sie brauchen.

00:27:27: Unbekannt Aber es ist dann für mich in meiner Definition keine Kunst, weil dafür muss das Gefühl da sein und das muss dann eben auch das nur dann kann es wirklich, kann das wirklich da rauskommen? Das ist eine interessante Aussage, die auch mit der ursprünglichen Frage, die der Martin gestellt hatte, ich wiederhole sie gerade noch mal, weil es ein paar Minuten her ist, muss man sich mit sich selbst beschäftigen, um gute Bücher schreiben zu können.

00:27:48: Unbekannt Und jetzt hast du das gesagt Funny man und es muss Liebe da sein. Jetzt habe ich aber kurz drüber nachgedacht, während du gesprochen hast. Ich habe jetzt nicht dieselbe Liebe für jede meiner Figuren und für mir kam jetzt so diese diese Idee, dass ich mehr so diese Jacken meiner Figuren oder die Schuhe meiner Figuren anziehe in dem Moment, in dem ich sie schreibe.

00:28:07: Unbekannt Und dann bin ich irgendwie sie und dann ist das schon irgendwie Liebe da, weil ich dann auch keine an den Antagonisten nachvollziehen kann, warum der was macht. Weil ich jetzt halt auch niemand bin, der irgendwie den Schnurrbart zwirbeln Bösewicht schreibt. Ich glaube, dann geht es schon wieder einher, weil man zumindest. Mir geht es so Ich glaube, dass man als Autorin auch ein gewisses Maß an Empathie braucht, um sich in seine Figuren hineinversetzen zu können.

00:28:30: Unbekannt Ganz egal, wie abstrakt oder wie anders sie sind im Vergleich zu einem selbst. Und dann könnte da vielleicht wieder Liebe drin sein, weil man sich. Weil allein die Tatsache, dass man sich in diese Schuhe dieser Figuren stellt, ja schon voraussetzt, dass man sie irgendwie liebt, Als würde man das ja gar nicht machen wollen. Ja, genau. Also schreiben ist schwer.

00:28:50: Unbekannt Und sich das beizubringen und so was. Alle sind auch sich selbst nur die Zeit zu nehmen im Alltag. Und das würdest du ja nicht tun, wenn du nicht irgendwie eine Form von Liebe hast. Es ist Wenn es ist, ist es immer so, das ist glaube ich, schwierig, weil es gibt glaube ich auch Leute, die sich jetzt hinsetzen und Buch schreiben, weil ich denke, ich will jetzt Autor sein, ich will Anerkennung haben, Ich will, dass also die das Aus aus einem, aus dem Druck heraus machen, weil sie sich davon etwas versprechen.

00:29:13: Unbekannt Das ist auch alles völlig okay. Das ist, ich will es auch gar nicht bewerten, Es ist nur dann nicht mehr meine Definition von Kunst sozusagen, sondern das ist dann halt ein Produkt, was bestimmte Sachen auslöst. Aber wenn man, wenn man dann im eher aus einem Sog heraus agiert, das ist halt auch sehr abstrakt und es ist auch sehr individuell, was was ist, sozusagen.

00:29:35: Unbekannt Aber wenn man aus einem Sog heraus macht und es einfach um der Sache willen macht? Also genauso könnte man dann auch sagen, wenn ich mich jetzt um meinen pflegebedürftigen Angehörigen kümmere, weil ich das Bedürfnis habe, weil ich das aus Liebe zu diesen Menschen mache, dann ist das Kunst. Wenn ich es aber mache, weil ich hoffe, dass ich am Ende dann vielleicht den größten Anteil erbe, dann ist es eher keine Kunst, obwohl es vielleicht die selbe Handlung ist und der der ist, der es bekommt, vielleicht dieselbe, also dieselbe Handlung hat und es vielleicht gar nicht mal merkt am Ende.

00:30:10: Unbekannt Aber es geht um die innere Haltung, die man hat. Und das finde ich ganz wichtig. Und wenn diese innere Haltung auf Verbindungen irgendeiner Art und Weise beruht, mit mir selbst, mit den Figuren, die ich habe, mit den Menschen, die diese Geschichten am Ende lesen sollen, dann kann es gut werden. Man könnte jetzt natürlich noch einen Schritt tiefer gehen und können sagen ist alles, was wir tun, ob wir jetzt ein Buch schreiben und Anerkennung suchen oder Geld verdienen wollen oder uns verwirklichen wollen oder um uns einen kranken Angehörigen kümmern wollen, weil wir vielleicht uns dann selbst besser fühlen.

00:30:38: Unbekannt Das könnte man ja auch alles unter Egoismus irgendwo verbuchen, weil es eigentlich man tut es eigentlich ja nur für sich selbst, weil wir von Gefühlen regiert sind. Also alles, was wir tun, löst ja was in uns aus. Und das wollen wir dann entweder mehr oder wir wollen es dann gar nicht mehr. Und so ist der Mensch aber gemacht.

00:31:00: Unbekannt Also deswegen das ist ja, das ist das ist eine sehr offene, sehr philosophische Diskussion. Tatsächlich gibt es so was wie echten Altruismus Oder ist es nicht am Ende Egoismus für jeden Einzelnen oder so? Ähm, aber ich glaube, das ist gar nicht schlimm. Also selbst wenn es Egoismus ist, solange das dann am Ende. Ein gutes Outcome hat. Eine Win Win Situation ist sozusagen Warum nicht?

00:31:29: Unbekannt Ich habe mir gedacht, da wird Kunst auch so oft genutzt wurde. Entscheidet man selbst eigentlich immer, dass man Kunst macht oder macht man als Künstler einfach sein Ding und andere bewerten das dann als Kunst? Kunst ist eine Entscheidung. Kunst ist eine Sachlage. Entweder es ist Kunst oder es ist keine Kunst. Und das ist halt, das ist halt dieses Ding, das geht nur aus der Haltung heraus.

00:31:52: Unbekannt Ich meine, klar, Aber vielleicht braucht es auch gar keine Entscheidung. Vielleicht ist einfach der der Effekt, den du dann hast relevant. Also wieso sollte ich denn jetzt entscheiden, ob irgendwas Kunst ist oder nicht? Was bringt mir das denn? Ich Ich fühl doch was ich fühle. Ja nee, ich kann da nichts dazu sagen. Ich kann nur bestätigend nicken zu dem, was sie gesagt hat.

00:32:12: Unbekannt Was macht sie? Macht den nächsten Punkt ja, Kunst und Handwerk stehen sich immer so gegenüber. Na, Autorinnen kennen das. Das ist immer so ein Buch ist Herzblut und Handwerk, das kennt die Kreativität usw usw Wir kennen die Sprüche, aber wie ist es denn? Wie geht denn dieses diese Werden die diese Selbstfindung mit Schreibhandwerk einher? Weil du hast ja gesagt, du setzt dich hin und du schreibst einfach Jetzt ist es ja so, Du bist eine Autorin, die ist fortgeschritten, Du hast schon mehrere Bücher geschrieben und du hast dafür jetzt.

00:32:45: Unbekannt Du hast Erfahrungen mit dem Schreiben, aber wie geht es dann mit dem Handwerk einher? Weil das muss ja Handwerk hat ja auch seine Daseinsberechtigung, damit man Geschichten an Leute herantragen kann, damit auch die eigene Idee, die eigene Vision andere erreicht. Wie wie geht das? Muss ich erst mal, da bist du der Meinung, man muss erst mal sein, erst mal in die Schule gehen und das Handwerk lernen, um dann wirklich mit sehr viel selbst Expression Bücher schreiben zu können.

00:33:09: Unbekannt Oder ist es was, was man on the fly lernt oder. Ich glaube, das ist so ein bisschen, das ist so ein bisschen, was wir als Gesellschaft verlernt haben, darauf zu vertrauen, dass man sich die Fähigkeiten aneignet, die man braucht. Zum Beispiel, wenn ich jetzt das ist ja dieses, dieses Konzept auch von von diesen selbst gesteuerten Lernen bei Kindern, weil wenn ich jetzt total fasziniert bin von den Sternen, dann fange ich erst mal als Kind an, Leute zu fragen.

00:33:34: Unbekannt Wenn ich aber jetzt in meinem Umfeld dann langsam darauf komme, so, ach, jetzt habe ich hier alles ausgeschöpft, alle Ressourcen, die da sind. Jetzt müsste ich vielleicht mal ein Buch lesen, weil da sind noch mehr Informationen, dann muss ich mir das Lesen beibringen oder dann muss ich jemanden finden, der mir das Lesen beibringt, damit ich diese Informationen haben kann.

00:33:49: Unbekannt Und dann mache ich das total gerne. Und so habe ich es tatsächlich auch erlebt, weil ich habe ja aus einem Traum heraus angefangen zu schreiben. Innerhalb von drei Wochen manisch dieses erste Manuskript runtergeschrieben und dann habe ich es Leuten zu lesen gegeben und die sagt mir dann Ach so, ja, hier ist ein bisschen lang, ein bisschen langweilig. Und weil sie nicht.

00:34:07: Unbekannt Also ich hatte das Glück, auch Leute zu haben, die dann wirklich echt Feedback gegeben haben. Und dann habe ich überlegt Ah, okay, das ist also zu lang. Aber wie kann ich denn jetzt machen, dass ich diese Szene, dass das spannend ist? Und dann habe ich gegoogelt, wie baue ich eine Szene auf und dann habe ich mich da eingelesen Ah, okay und so und ah, und dann habe ich das ausprobiert und dann wieder jemand zu lesen gegeben etc. pp.

00:34:26: Unbekannt Also so, dass ich. Ich kam an meine Grenzen und ich hatte einfach Spaß daran zu gucken. Okay, wie kann ich das jetzt besser machen? Und dann kam es ganz natürlich und das kann man sicherlich abkürzen, indem man das vielleicht vorher lernt, je nachdem auch was für ein Lerntyp man ist und wie auch der, der das Ziel ist, dahinter.

00:34:48: Unbekannt Aber ich glaube schon, dass man das man, dass das den Ehrgeiz hat, einfach das beste Produkt oder die beste Geschichte oder die beste Kunst abzugeben, die man die man kann, wenn man denn wirklich mit einer gewissen Liebe, das heißt jetzt auch nicht immer das ist die große Berufung, die große Liebe oder so ist, sondern einfach mit dem Positiven verbinden, den Gefühl Fluss ich wollte ich nicht oder will ich nicht.

00:35:15: Unbekannt Deswegen habe ich jetzt nichts gesagt und nicht reagiert. Alles gut. Und dass man das man eben wenn man wenn man wirklich aus einem Sog heraus das tut, dann wird sich das auf die eine oder andere Weise ergeben. Wenn man jetzt natürlich hingeht und sagt, ich will nur möglichst viel Geld verdienen, ich glaube jetzt irgendwas in Z gibt die runter und mache mir ein Cover von der Vorlage in Kenia und dann werde ich 500 € pro Monat damit verdienen.

00:35:38: Unbekannt Passiv. Dann wird man es eher nicht machen. Das ist dann aber auch eher kein Sog, sondern das ist dann eher ein Druck. A Ich brauche Geld oder ich brauche Prestige oder einen. Also das ist dann wieder diese innere Haltung und ich glaube, jeder, der ehrlich da rangeht und sagt, ich fühle mich hier gerade hingezogen zu einem Thema, der wird sich das nach und nach draufschaffen auf die Art und Weise, wie es für ihn am besten ist.

00:35:58: Unbekannt Ich bin der Meinung, dass wenn man wirklich gute Bücher schreiben möchte, dann muss man sich auf die eine Art oder die andere Art mit Schreibhandwerk beschäftigen, weil Schreiben an und für sich ist sehr abstrakt. Ja, das kommt aus uns raus und wir schreiben es einfach nieder. Aber ich glaube schon, dass man bessere Bücher schreibt, wenn man den Prozess dahinter also wirklich nicht dieses den Prozess, das von innen nach außen kehren soll, das Prozess des Schreibens versteht, dass man bessere Bücher schreiben kann.

00:36:30: Unbekannt Und wir haben in unserer Schreibgruppe eine Lektorin Hallo Nika, und die hatte immer, das habe ich immer das Gefühl, dass sie so ein bisschen damit fremdelt, dass andere irgendwie voll die guten Sachen machen, so wie Martin das vorhin auch gesagt hat. Und sieht, es aber bei sich nicht erkannt hat. Und was ich allerdings glaube, ist, dass wenn wir uns dieses Handwerk so ein bisschen drauf geschaffen haben und auf meine ich jetzt nicht in die Schule setzen und lernen, sondern halt einfach durch Lesen, passives Lernen, durch YouTube, durch Schreibratgeber, was auch immer.

00:37:00: Unbekannt Das, dass man das intuitiv macht. Also ich merkt es bei mir, ich schreibe es keine Outline und am Ende von Akt zwei dann brauche ich noch ein Twist usw das mache ich nicht, sondern das sind einfach Sachen, die sind in mir, die sind in mir drin, die sind intuitiv geworden, weil ich jetzt die Erfahrung habe zu wissen, wann was passieren muss.

00:37:18: Unbekannt Und ich glaube, dass mir das, je mehr wir passiv wissen und je mehr wir wissen, diese Schreibregeln vielleicht auch zu brechen, desto mehr intuitiv tun wir das und desto besser kommt diese Vision auch bei bei anderen an? Ich bin mir sicher, dass es Leute gibt, die schreiben. Die haben 20 Bücher geschrieben und sie sind keinen Deut besser geworden, weil die einfach weil sie vielleicht nicht diesen Drang haben, aus ihnen von sich innen heraus besser zu werden oder sich damit zu beschäftigen.

00:37:43: Unbekannt Aber ich glaube, dass wenn man sich damit beschäftigt, dass am Ende immer in Anführungszeichen die bessere Kunst rauskommt. Ich freestyle jetzt mal den Vergleich. Und zwar kann man es bei mir vielleicht so vergleichen oder das Schreibwerkzeug Handwerk erlernen, um seine Bücher anders zu machen. Und zwar wenn man ein Bild aufhängen möchte, dann kann man das Bild ohne Rahmen hernehmen und gegen die Wand drücken.

00:38:06: Unbekannt Solang bis es hoffentlich irgendwie kleben bleibt. Aber es wird nicht funktionieren. Ja, genau. Also muss man überlegen wie kriege ich dieses Bild jetzt schöner an die Wand? Und dann na ja, ich tu's in den Rahmen. Und dann kann man natürlich immer noch hintreten mit Spucke. Und dann wird es aber immer noch nicht funktionieren, denn ja, welches Werkzeug kann ich hernehmen?

00:38:24: Unbekannt Hammer und Nagel. Und dann hängt es an der Wand und ist im ersten Moment vielleicht schön und reicht einem auch. Aber dann fällt einem auf, weil ja, der Rahmen ist tausendmal breiter als das Bild. Und wie könnte ich das schöner machen? Und dann kann man sich überlegen okay, vielleicht passt ja dieser Rahmen besser und lässt mein Bild besser wirken.

00:38:42: Unbekannt Oder vielleicht keine Ahnung, macht man es doch irgendwie anders. Das heißt, man fängt an, sich damit auseinanderzusetzen, wie man sein Bild, also seine Schreibe, besser hervorheben kann. Na, vielleicht hilft das in meinem oder sich zu überlegen. Vielleicht ist das Handwerk doch kein Korsett, sondern ein Schlüssel zu einer Tür, die vieles anders oder besser vielleicht machts leichter Macht. Ich finde, das lässt sich eigentlich immer ganz gut mit dem Kochen vergleichen.

00:39:11: Unbekannt Also du kannst dich hinstellen, du kannst kochen nach einem Rezept, aber sobald du kochen so ein bisschen verstanden hast und Erfahrung gesammelt hast, vor allem und weißt, wie was zusammenpasst. Also keine Ahnung. Salziges Karamell, der kam ja auch irgendwann mal jemand drauf, weil man festgestellt Ah, süße Sachen werden noch geiler, da wird dann eine Prise Salz reingibt. Und das sind solche Sachen, das sind solche Erfahrungen, die schafft man sich drauf und dann kann man auch auf einmal, da brauchst du beim Kochen keinen kein Rezept mehr, weil du genau weißt, Eier essen passt zusammen.

00:39:37: Unbekannt Ich brauch ungefähr so viel Salz bei ungefähr so viel Pfeffer. Vielleicht noch ein bisschen. Es gab noch so was weiß ich. Du kannst dann einfach Sachen viel besser freestyle. Und dann kommt es auch nicht mehr darauf an, dass irgendwelche Regeln achtest, weil das einfach weiß, weil du diese Erfahrung drauf geschafft hast. Also ist wird, wie soll ich sagen, Handwerk irgendwann zu Erfahrung, was ich zusammen mit der Selbstreflexion verbindet und dann zu einer guten Geschichte wird.

00:40:01: Unbekannt Dieses Bild würde ich gerne mal ausdiskutieren, weil ich finde, es ist zu komplex für das, für das Schreiben und das Handwerk, weil beim Kochen. Also wir gehen jetzt von da aus manche schreiben und dabei schütten sie quasi nur Wasser in den in den Topf und sagen okay, ich habe jetzt gekocht. Beim Wildaufhängen ist es ja so, dass wirklich nur zwei Komponenten.

00:40:23: Unbekannt Aber beim Kochen musst du ja schon irgendwie wissen. Ach ja, ich muss den Herd anmachen. Ich Wasser allein ist kein Gericht. Das und das kann ich kombinieren. Ich finde, das ist schon ein bissl. Kommt ein komplexeres Bild. Na ja, aber du könntest jetzt auch sagen Na, nur weil ich ein Wort geschrieben habe, ist es ja noch keine Geschichte.

00:40:39: Unbekannt Aber das sind ja so wie soll ich sagen, Sachen, die man als Kind lernt. Also von wegen. Du musst den Satz schreiben, der, der einen Sinn ergibt und dann führt er eins zum anderen. Dass beim Kochen ja auch so Mutti oder Vati mit dir sagen, wenn du jetzt Wasser in Topf gestellt hast, das ist noch keine Suppe, Du brauchst schon noch ein bisschen was mehr dazu.

00:40:54: Unbekannt Ich glaube schon, dass es so Sachen sind, also die wirklich diese Grund grund basics, die kriegt man wahrscheinlich in der Schule oder von anderen oder selbst mit so, aber halt dann alles, was dann weitergeht. Sowohl beim Schreiben als auch beim Kochen als auch wahrscheinlich bei jeglicher Art von Kunst. Das muss man halt irgendwie selbst erfahren. So praktisch. Also kann ich damit leben.

00:41:18: Unbekannt Ja, und da finde ich dann sieht man auch daran, dass ist das es eben auf das auf das Feedback irgendwie ankommt. Weil ich kann natürlich dann irgendwie meine Wasser Suppe kochen und die selber essen und gut finden und dann denken halt ich bin voll der gute Koch, aber wenn ich jetzt für jemand anderen koche, dann wird er mir das dann wahrscheinlich eher um die Ohren hauen.

00:41:36: Unbekannt Wenn er dann am dritten Tag wieder nur Wassersuppe kriegt. Ja, und deswegen kann man sich glaube ich gut verbessern und auch in die Selbstreflexion gehen. Wenn man dann jemanden hat, der auch von außen dann noch mal Rückmeldung gibt und sagt na ja, vielleicht gibt es ja auch noch was anderes als Wasser, Geschmack. Die Butter besitzt gerade verärgert in ihrer Ecke.

00:42:00: Unbekannt Was sagt dir ist man dann durch die Spiritualität und die Gedanken, die diese jetzt hervorgerufen haben? Ist man dadurch kreativer?

00:42:10: Unbekannt Maxi, fang an auf die Fanny Cup gehofft, dass sie den Mund aufmachen. Was soll's. Ich hätte tatsächlich den Gedanken dazu. Ja, das ist. Da muss ich aber ein bisschen weiter ausholen. Was ich aber auch so in diesem Jahr so gelernt habe. Ich hab ja schon angedeutet, wie gesagt, ich war in Therapie auch sehr eng am Anfang und habe viel über mich gelernt und habe viel über meine Gefühle gelernt.

00:42:33: Unbekannt Und ich war auch schon immer ein spiritueller Mensch und kann mir das auch inzwischen mehr erlauben, weil es wird. Ja, es wird ja auch immer. Es wird ja auch immer so ein bisschen komisch angeguckt, wenn man halt sagt, man ist auf irgendeine Art und Weise spirituell. Ähm und. Aber was ich auf dieser Reise so gemerkt habe, ist das spirituelle Praktiken und das ist jetzt nur meine Meinung.

00:42:56: Unbekannt Ich kenne keine Wissenschaft dazu, Ich will da auch keine endgültige Ausgangslage machen, aber ich bin der Meinung, dass spirituelle Praktiken, sprich Beten, Meditation, Yoga. Chanten die hier was, was auch immer. Also über alle Religionen hinweg, über alle, über alle Richtungen, über alle Strömungen hinweg sind spirituelle Praktiken, sind Psychologie, Werkzeuge. Und ich glaube nämlich, dass sich dann auch Religionen so was angeht, haben Religion und aber auch weltliche Organisationen, um teilweise zu manipulieren, teilweise aber vielleicht auch einfach der Gemeinschaft weiterzuhelfen.

00:43:37: Unbekannt In dem Fall, da es gibt viele Beweggründe. Ein gutes Beispiel dafür ist es gibt ja diese diese Position, diese Yoga Position des Kindes. Also ich weiß nicht genau, wie diese Asana heißt, aber wo man auf seinen Knien liegt und mit da mit dem, mit der Stirn auf der Erde und das dient zur Erdung bis hin zur zur mit sich selbst in Kontakt kommt, zur Beruhigung.

00:44:00: Unbekannt Das ist aber auch eine Position, die man zum Beispiel früher gegenüber Königin eingenommen hat als Ehrerbietung. Aber dann hat man in dem Moment dann vielleicht gemerkt so, Oh, ich fühle mich plötzlich sicherer, weil ich den hier anbiete. Also hat man das dann genutzt, dass man dieses, also ausgerechnet dieses diese Sachen, vielleicht auch Unterbewusstsein als Ehrerbietung, ähm haben wollte, um dann auch solche Gefühle für sich selbst und mit dem Hallo Effekt auf sich selbst zu projizieren.

00:44:31: Unbekannt Also halt wir fest Spirituelle Praktiken wecken Gefühle oder zumindest lassen sie uns die Gefühle, die wir haben, fühlen.

00:44:42: Unbekannt Und ich glaube, man braucht Gefühle, um kreativ zu sein. Kreativität ist reines Gefühl, was man dann mit Handwerk und mit Vernunft und Verstand in eine gewisse Bahnen lenken kann. Weil ich könnte ja jetzt mit der Kreativität anfangen zu malen. Ich könnte mit der Kreativität anfangen, einen Film zu drehen oder zu schreiben. Ähm, das sind dann unterschiedliche handwerkliche Richtungen.

00:45:06: Unbekannt Aber es ist ja immer noch meine Idee, die ich habe. Und deswegen glaube ich, dass man durch die Spiritualität zu seinen Gefühlen kommt und damit seine Kreativität besser fassen und besser ausleben kann. Das war eine große Ich. Ich hab dann den Gedanken dazu und zwar zu der Asana. Ich habe übrigens zuerst ein Happy Baby gedacht, das ich mache.

00:45:30: Unbekannt Das auf dem Rücken, also auf dem Rücken nach oben. Die Füße greifen und zwar wegen dem Niederknieen und so, weil man ja dann sozusagen das größere Ganze anspricht, was man dann den der Entität sieht. Und jetzt macht man es ja für sich, also macht man sich selbst zum größeren Ganzen, das heißt, in sich selbst findet man die Antworten und vielleicht die Kunst oder nicht das Gefühlsleben verarbeitet man.

00:45:56: Unbekannt Und irgendwie finde ich, ist es ein sehr schöner Gedanke, dass man sagt okay ist quasi ich bin der Boss. Ja, und damit spiele ich den Ball oder so. Das ist genau das Ding und das ist, glaube ich, auch genau die größere Wahrheit, die mich, die sich mir offenbart hat, die vielleicht andere würden es Erleuchtung nennen, weil sie nicht so groß, will ich nicht denken, aber das darum geht es genau bei Religion, bei Organisationen, bei Start, bei Oberhäuptern, bei Sänger und Sängerinnen und Popkultur und allem.

00:46:28: Unbekannt Wir suchen im Außen etwas, was wir eigentlich im Innen finden müssen Physik. Im Moment zum Anfang. Und ich glaube, dieses dieses Wissen steckt in uns drin. Aber genau dieses Wissen ist gefährlich für alle Systeme, die wir gerade haben und deswegen wird Spiritualität so runtergemacht und so lächerlich gemacht, weil wenn wir diesen Frieden in uns finden und wenn wir erkennen, dass wir den nur in uns finden können, uns in der Gemeinschaft, dann brauchen wir diese ganzen Systeme nicht mehr.

00:46:55: Unbekannt Dann brauchen wir nicht mal mehr die Demokratie, dann brauchen wir keinen Staat, dann brauchen wir keine, kein Kapitalismus, keine Popkultur, kein Populismus. Und dann würde das alles in sich zusammenfallen. Und deswegen ist Spiritualität saugefährlich. Deswegen ist Kunst so gefährlich und deswegen brauchen wir gerade jetzt die Kunst. Wow. Ich wollte auch was zu Kreativität und Selbstreflektion sagen, was in der völlig andere Richtung geht auf Schlag ich da jetzt die Brücke.

00:47:22: Unbekannt Weil ich dir helfen möchte. Ja, ich gebe dir recht, weil es stimmt auch das ist jetzt natürlich ein sehr großes Thema für einen solchen Podcast und ich gebe dir komplett recht und wir könnten sicherlich auch 2345 Stunden darüber sprechen. Ich würde, ich mach das jetzt Also ich sage jetzt das, was ich sagen will, das wirkt dazu sehr klein, aber ich hoffe, es passt trotzdem.

00:47:45: Unbekannt Aber vielleicht kann ich da die Brücke schlagen, weil das ist jetzt natürlich alles sehr große Worte, aber im Sinne der Selbstwirksamkeit ist es wichtig zu wissen, das alles fängt ja bei einem selber an, man muss sich zuerst die Sauerstoffmaske selber aufsetzen und dann guckt man herum, wem man noch helfen kann. Und deswegen ist es ganz wichtig, dass wir uns jetzt auf uns selber besinnen und in uns selber reingucken.

00:48:07: Unbekannt Sehr achtsame Worte finde ich. Wir haben da übrigens eine Folge zu gemacht Achtsamkeits wir jetzt damit zum Axel. Moment, sagt also ich würde auch gerne solche guten Übergänge machen. Also du würdest dich an dieser Frau mit Flugzeug Anweisungen kommt also okay, mein erster Gedanke zu Wie geht's? Wie war die Ausgangsfrage? Martin, wo steht die Kreativität da unten? Kreative?

00:48:38: Unbekannt Macht Spiritualität eigentlich kreativer? Ähm, und ich wäre da eine völlig andere Richtung gegangen und hätte auch jetzt einfach ein Beispiel genannt, das viel, viel kleiner ist. Zum Beispiel Wir schauen gerade die erste Staffel Orkan auf Netflix nochmal, weil es nun die zweite Staffel wird da jetzt peu a peu veröffentlicht und ich weiß gar nicht, wann die erste Staffel kam.

00:48:59: Unbekannt Moment, ich kann mal kurz nachgucken, weil mein Gefühl ist, dass das schon ewig lang her ist. Aber ich glaube nicht, das ist so ewig her. Ist 21 so und das Entschuldigung fängt jetzt gerade ein bisschen mein Hirn, weil ich denk okay, ich habe die erste Staffel, doch das war bevor oder habe ich die gesehen? Aber 21 ist ja absolut drin und das, worauf ich hinauswill, hat schon diese erste Staffel gerade und das ist eine wahnsinnig gute Serie.

00:49:26: Unbekannt Wahnsinnig gut geschrieben war sie. Gute Charaktere, wahnsinnig gute Story, wahnsinnig gute Kinoography. Ich habe nicht viel auszusetzen mich, dass ich länger drüber nachdenke, aber mein ich ich muss und hab mich dann hingesetzt und hab dann überlegt, warum ist mir von dieser ersten Staffel nichts hängengeblieben. Ich gucke die gerade und es gibt so vereinzelte Schlaglichter, wie ich mich erinnere, aber an nicht viel in den Zusammenhängen.

00:49:47: Unbekannt Und dann habe ich festgestellt, ähm, das diese das diese Character Arcs und diese Geschichte auch in einem ganz anderen Setting funktionieren würde, weil nichts mit von diesen Charakteren in der Welt passiert mit der Welt passiert, sondern man könnte die eine andere Welt setzen und es würde genauso gut funktionieren, mehr oder minder. Und da habe ich aber lang drüber nachgedacht und es ist auch kein kein keine Kritik an dieser Geschichte oder Kritik an dem, wie's gemacht ist, weil es ist qualitativ sehr hochwertig.

00:50:14: Unbekannt Es ist eine Eins mit Sternchen, aber ich muss es erst mal mit mir selbst ausmachen und darauf kommen. Warum ist von dieser Serie, die so gut ist, nichts bei mir hängengeblieben und das fängt dann auch bei mir an, das kann ich der Serie nicht ankreiden, weil das ist halt einfach so, das empfinde ich so, andere empfinden das anders, aber ich musste erst mal mit mir ausmachen, warum ist das so?

00:50:35: Unbekannt Und dieses kreativ sein und sich damit auseinandersetzen hilft der Kreativität. Weil wenn ihr da draußen irgendeine Geschichte hat, ein Buch, einen Film, eine Serie, völlig egal, irgendwas, was ihr total geil findet, setzt euch hin und versucht man zu überlegen, was euch an dieser Geschichte so reizt. Und das ist dann dieser kreative Kern, der zu eurem Kraftstoff werden kann, damit ihr selbst kreativ werden könnt, weil da irgendwas ist im Kern, was ihr total raus feiert.

00:51:07: Unbekannt Anderes Beispiel One Piece und damit haben wir die Quote für diese Folge erfüllt. In One IS geht es im Kern einfach um Freiheit, obwohl da so viel drum rum steckt und das alles alles ganz groß und ganz langes. Aber der Kern ist Freiheit. Und das ist so ein Thema, das räsoniert absolut mit mir und deswegen feiere ich das so raus, weil dann Freiheit auf ihre verschiedenen Art und Weisen ergründet wird oder was passiert, wenn die Leute eben nicht mehr frei sind.

00:51:31: Unbekannt Und da muss man sich einfach hinsetzen und selbst reflektieren und spirituell werden in Anführungszeichen, um das rauszufinden, um dann festzustellen das wegen ist das so gut nicht war, der Ruf jedem auf die Fresse haut, sondern weil das eigentlich das Kernthema ist. Warum tut er das? Warum passiert die Geschichte so wie sie passiert und dann kann ich diese Erkenntnis nehmen und kann sie in eine neue Geschichte einweben.

00:51:51: Unbekannt Und dann ist dann kommen wir auch wieder dem näher. Warum halt manche Menschen irgendwas total raus feiern, was andere total kacke finden oder was total gleichgültig bei denen ist oder so, weil meistens ist ja kacke finden. Dann werden wahrscheinlich ähnliche Gefühle angesprochen. Nur dass die einen diese Gefühle mögen und die anderen mögen diese Gefühle nicht aber gleichgültig sein.

00:52:11: Unbekannt Da wird dann halt gar nichts angesprochen und da hab ich dann gar keine Gefühle dazu und deswegen ist es mir irgendwie egal. Und das ist dann halt einfach einerseits dieses Ding, ja, warum kann denn was geil gemacht sein, aber vielleicht trotzdem nicht das Nonplusultra für einen persönlich sein? Oder wieso kann irgendwas nicht so geil gemacht sein, aber trotzdem das Nonplusultra für mich persönlich sein?

00:52:31: Unbekannt Weil es eben um die Gefühle geht, die immer im Inneren geweckt werden und das eigentlich auch das einzige ist, worauf ich als Mensch reagiere. Also die Gefühle, die in mir geweckt werden, ob ich nun mit anderen Menschen rede oder mich mit Geschichten beschäftige oder so, es geht immer darum, was, was löst das in mir aus, Wie fühle ich mich dabei?

00:52:52: Unbekannt Und deswegen kann man Handwerk hin oder her. Das ist also alles was sie gesagt haben, behält seine Gültigkeit, weil das ist halt so, aber im Endeffekt geht es um Gefühle und den Geist, der in einer Sache steckt. Und da kann man dann eben das schön nutzen. Als Werkzeug dafür ist die Kunst ja dann auch wieder da, als Werkzeug für die eigene Selbstreflexion und um dann eher näher zu Warum löst denn das jetzt gerade in mir aus, was es auch ist, Was ist denn jetzt da los?

00:53:21: Unbekannt Und gerade wenn es halt solche großen, schönen Sachen sind wie Kunst, dann habe ich auch mehr Lust, mich damit zu beschäftigen. Und deswegen es geht es dann auch andersrum. Das glaube ich. Die Kunst und die Geschichten auch machen, dass man vielleicht spiritueller werden kann oder psychologisch selbstreflektierter werden kann. Das hast du gut gesagt. Ich habe da jetzt gerade drüber nachgedacht, bevor der Martin jetzt sich entmutigt.

00:53:43: Unbekannt Ähm, ich habe noch keine Geschichte auf dieser Welt. Hat mich so oft zum Heulen gebracht wie man Peace. Und dann habe ich auch ganz oft drüber nachgedacht Warum steigen in mir denn jetzt gerade drehen auf? Natürlich nicht in dem Moment, weil ich gerade gelebt habe. Aber danach habe ich überlegt, warum ist es denn so und habe das dann ergründet.

00:53:58: Unbekannt Und das finde ich für mich total spannend, weil ich dadurch eine Erkenntnis ziehen kann, die ich wieder für Schreibhandwerk nutzen kann und für meine eigenen Bücher. Aber da darf man sich da euch verschiedene haben, ich auf der Couch und bin dann am Heulen und die Haut nebendran und denkt sich Mein Gott, warum hat er zu viel reden in Augen?

00:54:12: Unbekannt Ist doch das sind doch nur Comicfiguren. Aber das ist eben genau das. Diese Menschlichkeit kann in alle möglichen stecken. Die steckt in dem Song. Der Song muss vielleicht gar nicht mal den Text haben und man wird halt trotzdem emotional ergriffen. Und ich glaube, das Problem heutzutage ist, dass viele Leute damit nicht umgehen können mit diesen Gefühlen, die dann aufkommen.

00:54:29: Unbekannt Also warum heule ich denn jetzt? Weil Jimbei bei Big Mama aus der Piratenbande austritt. Das haben wir ja. Brings In der Oder sind schlechte Seelen eruiert, weil sie es nachholen wollen. Warum heul ich denn? Warum finde ich dann das jetzt so absolut obergeil? Oder warum heul ich denn jetzt? Keine Ahnung. Wenn ein. Geschwindigkeitswechsel in dem Song kommt, dann habe ich da eine Gänsehaut.

00:54:49: Unbekannt Das muss man irgendwie ergründen und verstehen und muss da auch reinfühlen. Das hängt von der von dir genannten Muster rein fühlen, um das zu verstehen und nicht das zur Seite schieben und sagen die Gefühle sind komisch, auch wenn die Gefühle vielleicht manchmal negativ sein können. Unangenehm es gibt oder unangenehm, ja, unheimlich, was ich gelernt habe. Aber das ist genau das ist das Harry.

00:55:09: Unbekannt Die Das ist genau dieses Ding, weswegen dann eben auch manche Sachen vielleicht nicht zünden, obwohl sie gut sind, weil wir halt beigebracht kriegen, sehr viel das große Gefühle, das unsere Umgebung, große Gefühle von uns nicht aushalten kann. Und dann lernen wir meistens auch, sie selber nicht auszuhalten. Und das ist auch ein ganz großes Thema bei meiner Therapie Reise und auch ein ganz großer Entspannungsfaktor bei mir, dass ich jetzt sage, es ist okay, wenn ich diese großen, auch unangenehme Gefühle habe.

00:55:40: Unbekannt Es ist völlig okay, Gehen deine Angst rein für sie und dann ist schon mal die Hälfte dieses unangenehmen Gefühls ist schon mal wieder weg, weil dieser Widerstand weg ist. Und auch das, glaube ich, können Geschichten schaffen, dass wir dann schaffen, uns an diese Gefühle in uns anzunähern, weil noch eine gewisse Distanz da ist. Weil es sind ja gerade nicht meine Gefühle, sondern es ist eine Figur in dieser fiktionalen Welt.

00:56:05: Unbekannt Und da können eben Geschichten auch helfen, wieder näher an mich selber zu kommen. Das hast du vorhin schon angeschnitten. Funny ähm, und zwar so gesagt. Bei dir ist ein Lektorat bei den Büchern unabdingbar, weil die die Sachen, die aus deinem Kopf kommen, für dich völlig logisch sind oder die Gefühle völlig logisch sind, aber für andere nicht. Und da stellt sich mir die Frage, wie verpackt man denn eigentlich diese Erkenntnisse, die man in die in den während des Schreibens der Geschichten oder mit sich selbst oder wann auch immer hat?

00:56:36: Unbekannt Wie verpackt man die damit? Leser innen, die auch aufschnappen können, damit die eben nicht nur für einen selbst wahr sind, sondern auch für andere, die erkennen können? Das ist die Frage, die ich mir wahrscheinlich bis zum Ende meines Künstlerdasein stellen werde, weil das ist natürlich immer der Gamble, den man hat als Künstler. Wie deutlich muss ich werden, wann ist es zu deutlich, wann ist es zu Auftakttrainiert?

00:57:02: Unbekannt Muss nicht jeder am Ende selbst seine Erkenntnisse rausziehen? Weil du kannst nicht steuern, was Leute in deinem in deinem Werk sehen? Denk an Tolkien, der hat welche der der und toxischen männlichen Protagonisten geschrieben, die es gibt und trotzdem gibt es immer noch Leute, die das missbrauchen für Männlichkeitspropaganda und so was sei Aragorn und dann aber gar nicht verstehen, was hinter Aragorn eigentlich alles steckt und was was für ein was für ein softer, weicher Charakter das eigentlich ist und was ihn gerade männlich macht, aber in deren Augen halt natürlich nicht so, die sehen halt nur den, den Schwert, zücken den König dann dahinter.

00:57:43: Unbekannt Also das ist glaube jetzt. Aus meiner Sicht könnte man Tolkien nicht falsch verstehen, aber für sie ist es halt stimmig in ihrem Weltbild und so und deswegen. Du kannst nicht steuern, was Menschen in deinem Werk sehen. Man kann nur versuchen, es so ehrlich wie möglich da reinzubringen und dann eben noch diese ganzen Werkzeuge, die man hat zu nutzen, weil man ja weiß, wie menschliche Gehirne funktionieren.

00:58:11: Unbekannt Ähm, so im Allgemeinen. Aber im Einzelnen kannst du es nicht steuern. Und dann eben die zweite Meinung oder vielleicht auch noch eine dritte Meinung, damit man noch ein paar mehr Gehirne und ein paar mehr Erfahrungshorizont hat, damit man eben sicher sein kann. Ah, okay, jetzt haben drei Leute gesagt, an der Stelle funktioniert es nicht, also muss ich da vielleicht noch mal reingucken, wie ich das noch mal anders verpacken kann und womit man sich mit sich selbst im Reinen sein muss, damit man das eben auch tut und nicht sagt Na, die haben doch alle Unrecht.

00:58:39: Unbekannt Ja, genau. Ich finde, in dieser Folge wurde wahnsinnig viel Schlaues und Ultraviel Erwachsenes gesagt. Das muss man erst mal verarbeiten und deswegen können wir, denke ich nicht einfach so rausgehen, weil es wurde wirklich viel gesagt. Viel, was man erst mal irgendwie mit sich ausmachen muss, mit dem man sich beschäftigen kann. Und deswegen finde ich es wichtig, wenn wir da jetzt versuchen, irgendwie ein Fazit zu ergründen, auch wenn es hier nicht wirklich ein Fazit gibt.

00:59:06: Unbekannt Oder wir haben hier nirgendwo hin gearbeitet, sondern wir haben einfach viel besprochen. Ich könnte es nicht spannend sein, aber wenn euch irgendwie Worte einfallen wie Lasst Spiritualität zu beim Schreiben. Ähm, weil's halt gut ist für euch, für eure Geschichte und am Ende auch für die Leserinnen. Ähm, dann habt ihr jetzt die Chance, es rauszuhauen. Und wenn ihr fertig seid, habe ich vielleicht auch noch mal was Schlaues.

00:59:30: Unbekannt Ähm, ich wünsche es tatsächlich der Fanny überlassen. Also ich weiß es auch nicht, ob du das jetzt rausschneiden willst mit dem Fazit oder ob das jetzt, ob du es drinlassen willst. Nein, es bleibt jetzt drinnen. Und jetzt ein Fazit haben, dann müssen es die Leute jetzt auch. Vielleicht ist das ja auch der Konsens, dass man das, dass man keinen Fall sieht, schließen kann oder dass jeder Fazit für sich selbst schließen muss.

00:59:50: Unbekannt Ich würde trotzdem diese diese letzten Worte abgesehen von der Verabschiedung und dann kommt ja noch Anekdote usw trotzdem der Fanny überlassen, weil a ist sie da Gast B hat sie sich wahrscheinlich von uns allen am meisten mit sich selbst beschäftigt und sie steckt sie von uns allen auch am meisten wahrscheinlich in dem Thema in irgendeiner Art und Weise drin.

01:00:08: Unbekannt Auch wenn wir jetzt. Ich würde es, aber wir haben auch recht kluge Sachen gesagt, aber ich glaube, das wäre Ich glaube, die Fanny würde von uns dreien da die besten letzten Worte finden. Okay, jetzt zusammengefasst Maxim macht sich vielleicht das Wort, weil sein Fanny. Ja, also ich glaube schon, dass es kein allgemeingültiges Falls sie gibt, weil es halt so eine hoch individuelle Sache ist.

01:00:31: Unbekannt Man kann niemandem sagen Du musst jetzt spirituell sein, du musst an jenes und das glauben, Das funktioniert einfach nicht. Das haben wir die letzten 100, tausenden Jahre gesehen. Es funktioniert einfach nicht. Aber ich glaube, was der Kern von allem ist und was auch die Lösung für ihn. Ich bleib jetzt mal groß. Alle unsere Probleme, die wir momentan haben, ist ist Lerne dich selbst auszuhalten, mit allem, was da kommt.

01:00:56: Unbekannt Und das Schreiben ist ein wahnsinnig wahnsinnig powervolles, machtvolles Tool dafür, um sich selber zu sehen, wie man ist, ob man nur schreibt, um es zu veröffentlichen oder nicht. Es ist völlig irrelevant. Aber erstmal sich selber mit Geschichten zu beschäftigen, ist ein wahnsinnig machtvolles Tool, um sich selber kennenzulernen und zu lernen, sich selber auszuhalten. Scheiße, Mann! Ich wollte gerade sagen, ich hab gedacht, aber wenn sie jetzt in ein Fazit gesagt hat, dann wäre ich immer sagen sag doch nur mal, was sie, was die Zuhörer innen jetzt dann so machen könnten.

01:01:31: Unbekannt Aber das hast du gerade getan. Also ja, Gedanken übertragen, Rahmen. Schön, wenn ihr euch jetzt dachtet Wow, wer ist das? Warum sagt sie so viele schlaue Sachen und wie kann man sie besser kennenlernen? Fanny, wo findet man dich? Überall. Wo findet man deine Bücher? Wie der Zwerg im Wald oder die Farbe der Vernunft oder andere? Gib uns alle deine digitalen Adressen.

01:01:57: Unbekannt Ich bin unterwegs. Also erst mal Fanny Remus Punkte da ist. Das ist aber auch nicht wahnsinnig aktuell. Ich bin in letzter Zeit, was Kommunikation angeht, ein bisschen ich. Ich bin gerade in einer Phase, wo ich mehr in mich gekehrt bin und deswegen nicht so viel sende. Aber ansonsten Instagram ticktack unter meinem Namen kann ich mich googlen, dann findet ihr Dinge.

01:02:17: Unbekannt Und ja, auf allen Verkaufsplattform, die so gibt, gibt es auch meine Bücher. Die sind ja alle untereinander aufgelistet. Dann, wenn man meinen Namen eingibt, der mich finden möchte, der findet mich bestimmt auch was in den Shownotes. Ähm und ich bin auch immer voll offen dafür, angeschrieben zu werden. Also ich bin gerade nicht sehr mitteilungsbedürftig, aber ich liebe es trotzdem über meine Bücher und über Spiritualität und Psychologie zu sprechen und so, also freut euch nicht davor, mich anzusprechen und da ins Gespräch zu gehen.

01:02:49: Unbekannt Es geht nämlich um die Verbindung am Ende. Scheut euch auch nicht davor, uns Feedback zu geben. Null findet ihr da, wo ihr das hört, auch auf Instagram und auch auf Zickzack. Wir freuen uns über Sterne, über Gespräche. Was sagt ihr zu dem Thema? Schreibt es uns in die Kommentarspalte eures Vertrauens und ansonsten hören wir uns dann bei der nächsten Folge und wünschen euch jetzt noch mehr Spaß beim Schreiben als sonst.

01:03:19: Unbekannt Maximal kommt die nächste Folge, nächste Folge. Komm kurz vor Weihnachten am 18. Dezember und da sprechen wir drüber. Das wird wieder so eine, ich nenne sie jetzt mal so eine Leuchtturmfolge. Sprechen wir darüber, Wie entsteht eigentlich ein Buch? Welchen Weg muss man gehen vom Schreiben, bis es in den Regalen steht? Und da werden wir ein bisschen tiefer reingehen.

01:03:39: Unbekannt Und wenn ihr Autorin sein wollt oder euch überlegt hat zu schreiben, dann ist das eine Folge, die ihr auf dem Schirm haben solltet für die Jahres. Vorsitzende Wenn man ein Buch rausbringen möchte, das perfekte Handbuch. Ähm. Wir hören uns dann bei der Folge genau zu, wie Tao.

01:04:07: Unbekannt Wir sprechen über die Band, Die Ärzte. Sagt diese einmal kurz deine Meinung zu, weil ich hab da nämlich auf Zickzack ein kurioses, was Kurioses erlebt. Und zwar höre ich immer mehr Reales von erste Konzerten reingespielt und in den Kommentaren finden sich immer mehr Leute, die sagen die Ärzte waren früher voll cool, aber heute sind die mir zu politisch brav.

01:04:32: Unbekannt Ja, genau so habe ich auch geschaut. Hä? Punkt. Und dann gibt es auch immer so AfDler, die so unterschreiben, weil für war es eine richtig coole Band und heute schießen die nur noch gegen Rechts, wo ich mir denke das bisschen nicht. Nicht für das was ich eben sagte. Du kannst nicht steuern, was Leute aus deiner Musik mitnehmen, aber du kannst doch nicht Schrei nach Liebe hören.

01:04:52: Unbekannt Und die, welche, Die schießen jetzt gegen links, nicht gegen Propper. Ja. Ja. Also ich, also die Ärzte waren mein erstes Konzert, Das weiß noch. Das war 2004, glaube ich. Da war ich 15 und die waren nicht die waren war nie mein erstes Konzert. Entweder die oder Sonate Aktie, alles wurscht. Und die Konzerte von denen sind voll geil. Und ich fand die Musik schon immer gut, weil die eben nicht diesen Das war deutsche Musik, die nicht Grinch war in League of a better term, weil die immer irgendwas in ihren Texten drin haben, wo du drüber nachdenken kannst, wenn du es willst.

01:05:27: Unbekannt Sie können auch total albern sein und das macht auch Spaß. Sie sind vor allem bei ihren Auftritten total albern, was auch viel Spaß macht. Aber man kann viel darin sehen, aber aber nicht, dass sie auf einmal gegen Rechts schießen, weil ich meine, die haben das ist einfach die Gang Band, das sind die, die die. Hey, das war mal eine Punkband, aber ja, aber es war ja schon immer sehr eindeutig.

01:05:51: Unbekannt Weiß ich nicht. Wir sind ja alle schon mittendrin. Deswegen. Also Ärzte sind sind eine der großen Bands bei der Jugend definitiv, wo ich mich dann auch viel damit beschäftigt habe. Und tatsächlich war ich zu diesem albernen Teil rein Playlist mäßig gar nicht so hingezogen, weil ich halt lieber in meiner Musik ernsthaftere Töne habe. Aber da gibt es ja auch genug.

01:06:13: Unbekannt Also das ist ja, das ist ja unglaublich vielseitig und deswegen konnten wir da auch immer dann auch im Freundeskreis sehr gut konnten und so und natürlich kenne ich die lustigen Lieder auch alle und dann habe ich sie aber irgendwann aus den Augen verloren und auch keinen. Hatte auch kein Interesse mehr daran, mich groß mit ihnen zu befassen. Auch so die neuen, die neueren Alben und so was.

01:06:34: Unbekannt Alles mehr. Ich glaube, bei diesem Jazz Album war ich raus. Das habe ich irgendwie noch mitgekriegt, aber das war dann nicht so meins. Jetzt ist es an, das ist anders. Genau das. Das war dann schon aber nicht, weil ich das irgendwie das Album nicht gut fand oder so, sondern weil ich dann an einem Punkt in meinem Leben war, wo ich dieses Gefühl, was die Ärzte bei mir auslösen, nicht mehr in meinem Leben haben wollte.

01:06:56: Unbekannt Also gar nicht, weil die irgendwie waren. Es gibt ja so Bands, die schaffen das Linkin Park zum Beispiel, die schaffen das mit jedem Album neues Gefühl zu erzeugen und sich dann sozusagen reinzuzwecken in mein Leben. Und immer wieder passend zu dem neuen Abschnitt Neue neue Gefühle aufzumachen. Und jetzt auch gerade wieder mit der neuen Sängerin und so was alles.

01:07:18: Unbekannt Deswegen sind die allgegenwärtig in meinem Leben. Aber bei den Ärzten war es so, die sind sehr immer bei sich geblieben und deswegen war es dann für mich so Nee, für mich ist die Phase jetzt vorbei Krieg. Ich kriege jetzt auch öfter mal Sachen ausgespielt und finde es dann auch lustig. Aber es ist trotzdem kein Drang da, mich wieder mehr mit den zu beschäftigen und die wieder in mein Leben reinzuholen.

01:07:39: Unbekannt Kennt ihr das Album? Das kennt die bestimmt Planet Punk. Ja, das ist mein Favorit. Ärztealbum. Das haben wir früher immer gehört. Auf dem Weg nach Polen lief immer Ärzte oder auch Toten Hosen und Planet Punk. Da sag ich immer Wer Planet Punk kennt das Album, der kennt sie mich. Ich finde, so Humor und Persönlichkeit prägen das war es bei mir.

01:08:02: Unbekannt Ultra also Planet Punk ist mein Album Das Feuer. Ich hatte mich ja jetzt auch schon zwei Mal live gesehen, auf Rock im Park und letztes Jahr das letzte Mal. Und das fand ich ultra geil und das, was sie machen, so wie die die Massen mitnehmen, auch gegen rechts und wie dann die Leute mitmachen und so, da denkt man kurz bei Rock im Park lässt mich liegen.

01:08:23: Unbekannt 80.000 Leute waren da, die dann Schrei nach Liebe gesungen haben und ich da Und da dachte ich mir irgendwie so Ja, die, die Bösen können tun, was sie möchten, aber die kriegen uns nicht. Und ich finde, das schaffen die voll gut zu erzeugen, dieses Gefühl. Also würde ich an Ärzte denke, dann denke ich immer sehr positiv an sie.

01:08:39: Unbekannt Auch wenn ich jetzt die letzten Alben auch nicht mehr so verfolgt habe. Es gibt also hier und da ein paar Songs, wie zum Beispiel Im Tor hörte ich den an, der singt der Farin Urlaub, dass Chris James wird sein Körper geklaut hat. Ja, schön genial. Aber ja, ich finde es schön, dass denn also das heißt ich finde schön.

01:08:58: Unbekannt Ich finde seltsam, was die Leute eben kommentieren bei Zick Zack, obwohl es ja eine Band, die ja sehr offen seit jeher offensichtlich ist, wofür die stehen. Und das finde ich sehr schön. Die Leute sollten sich mal mehr mit sich selbst beschäftigen und dann ihre Aussage noch mal evaluieren.

Über diesen Podcast

Ein Podcast für Lesebegeisterte, Liebhaber von guten Geschichten und Hobbyautoren. Martin und Maxe besprechen nicht nur Bücher, die sie bewegt haben, sondern gehen den Storys auf den Grund. Was macht sie gut? Wie funktionieren interessante Charaktere? World Building? Achja, und gelegentliche Interviews gibt's auch. Lese-Nerds, vereinigt euch!

von und mit Martin Moch, Maxe Schwind

Abonnieren

Follow us